
Nach unserer Ankunft haben wir rasch unsere Sachen abgestellt und sind zum Abendessen gegangen. Danach wurden von uns in der Turnhalle die Matten aufgebaut, auf unseren Zimmern die Koffer ausgepackt und die Betten bezogen. Wir wurden altersgemäss in 2 Gruppen geteilt: die Jüngeren bis 12 Jahre und die Älteren ab 13 Jahren. Die Allerjüngsten mussten gegen 21:00 Uhr dann auch schon ins Bett. Von den anderen waren einige noch wach. Wir trafen uns auf dem Sportplatz um noch ein bisschen zu reden und zu spielen. Mit dabei waren u.a. auch ein Bumerang, ein Fussball und etwas, das aussah wie eine Kokosnuss. Um 22:00 Uhr gingen dann auch die Älteren auf ihre Zimmer.
Nach Aufstehen und ausgiebigem Frühstück hatten wir 1,5 Stunden Zeit bis zum Training bzw. bis zum Schwimmen. Michael und Holger waren unsere Trainer. Danach gings gleich zum Mittagessen. Es gab Hackbällchen....mmmmhhmm...
Nach dem Mittagessen wurde getauscht, die Jüngeren sind zum Schwimmen, die Älteren ins Training gegangen. Oh je, ein Mädchen hatte seinen Badeanzug vergessen, das war wohl nichts mit dem Schwimmen. Das Schwimmbad ist super. Nicht so toll ist allerdings, dass man auf dem Weg zu den Duschen durch eisigkaltes Wasser gehen muss. Andrerseits macht das Eiswasser die Schlafmützen wach... Danach hatten wir Zeit für uns. Einige spielten das Flaggenspiel, andere waren auf dem Sportplatz und warfen mit dem Bumerang. Peter und Ruben waren mit den verbleibenden Kindern Stöcke sammeln. Wir fanden ganz schön viele. Die benötigten wir für unser Lagerfeuer am Abend. Beim Abendessen hatten alle nicht so viel gegessen, wir freuten uns schon auf das Stockbrot und die Marshmallows. Köstlich! Endlich war es dann so weit, Peter und einige andere begannen das Lagerfeuer anzuzünden. Um 22:00 Uhr mussten die Ersten dann auch leider schon wieder ins Bett, die etwas Älteren durften noch länger aufbleiben. Ein Mädchen hatte am nächsten Tag Geburtstag, sie durfte bis in den Sonntag hinein feiern.Wie immer standen wir früh auf und machten uns fertig fürs Frühstück. Es gab Brötchen, Marmelade, Honig, Käse, Wurst, Schinken... Heute hatten wir Kleineren nur Schwimmen, kein Training! Bei den Älteren war es genau andersrum, denn am Nachmittag wollten uns ein paar Eltern besuchen. Zum Mittagessen gab es Schnitzel mit Pommes !!
Dann kamen von ein paar Kindern auch schon die Eltern. Es gab Kaffee und Kuchen. Auch hatte die Gruppe mit den behinderten Kindern ihre Gurtprüfungen. Alle haben bestanden. Herzlichen Glückwunsch!!!
Nun rückte auch schon unser letztes Abendessen auf der Ronneburg heran. Normalerweise hätten wir unsere traditionelle Nachtwanderung gemacht, aber es hörte einfach nicht auf zu regnen, so ist sie buchstäblich ins Wasser gefallen. Die Alternative war aber auch nicht schlecht: Film gucken! Danach spielten wir noch ein wenig und gingen dann auch erschöpft ins Bett. Ein Kind musste sich leider abholen lassen, da es Fieber bekommen hatte.Letzter Tag, letztes Frühstück auf der Ronneburg, letztes Training....
Danach bauten wir unsere Trainingsmatten ab, jeder packte seine Koffer, dann gabs Mittagessen ( Gulasch mit Reis ) und währenddessen regnete es die ganze Zeit. Nun musste jeder noch sein Bett abziehen und den Raum reinigen, dann ging es auch schon in den Bus. Zurück in Heusenstamm warteten unsere Eltern. Nach einem ereignisreichen Wochenende waren wir alle wieder zu Hause.
Vielen, vielen Dank an alle, die jedes Jahr die Pfingstfreizeit auf der Ronneburg organisieren, unterstützen, begleiten.


Chi Ryu Aiki-Jiu-Jitsu, Kobudo und Iaido-Seminar
Bericht von Shihan Kathrin Siggelkow
Vom 7. bis 11. Mai 2012 hatten wir das Vergnügen, Karl-Heinz Rauck und seine Studenten im Hombo Dojo zu Besuch zu haben. Zusätzlich ergänzte Klaus Nolte aus Sarstedt die Gruppe und genoss das Training. Der Zeitplan für die Woche war gut gefüllt mit Chi Ryu Aiki-Jiu-Jitsu, Okinawa Kobudo und Iaido. Dies wurde vor allem eine Herausforderung für Shihan Bernaschewice, da er alle drei Stile in einer Trainingseinheit lehrte. Aber auch das ließ sich organisieren, so dass die Woche sehr schnell verging. Am Freitag wurden Prüfungen abgehalten. Alle vier Studenten bestanden ihre Prüfung zum 5. Kyu-Chi-Ryu Aiki-Jitsu. Herzlichen Glückwunsch an Janice Walther, Christian Spörl, Jens Hansen und Peter Möhr



Getreu dem Schlachtruf der WM 2006 "Wenn nicht jetzt, wann dann?" nahm er die Einladung des in Fachkreisen europaweit bekannten Belgiers Shihan Jhonny Bernaschewice, Begründer des Chi-Ryu Aiki Jitsu und Lehrer für Kobudo, in diesem Jahr an und startet mit 13 Gleichgesinnten am 17.03.08 Richtung Fernost. Nach 14 Stunden Flug landete die übermüdete Truppe bei schwerem Gewitter am Bestimmungsort Naha, der Hauptstadt von Okinawa.
An Schlaf war aber vorerst nicht zu denken. Nach zünftiger Stärkung ging es zum Shoppen bei Shureido der legendären Anlaufstelle für Budoartikel. Dort wurden Kobudowaffen, -kleidung sowie mit japanischen Schriftzeichen bestickte Gürtel gekauft. Danach fielen alle todmüde ins Bett.
Nach einer halben Stunde Fußmarsch erreichten sie am nächsten Tag die imposante, großzügige Trainingstätte. Das in Form eines Samuraihelmes erbaute Budokan Okinawa verfügt über mehrere Ebenen zu je 250qm, eine ausgelegt mit Matten für Kampfsportarten mit Falltechniken sowie zwei mit Holzboden für Kendo, Kobudo, Karate, usw. Außerdem gibt es noch Kampfstätten für Sumotori, eine große Wettkampfhalle und einen großen Kraftraum mit vielen Geräten.
Nach einer kurzen Begrüßung wurde es ernst.
Von nun an wurde täglich 3 Stunden im Budokan trainiert - unter Leitung von Gakiya Yoshiaki Sensei (8. Dan Kobudo und Jyosei Yogi Sensei, 8. Dan Karate sowie Kobudo)
Nachmittags schwitzten wir unter der Leitung von Shihan Jhonny Bernaschewice bei Chi-Ryu Aiki Jitsu. Karl-Heinz Rauck (Sensei, 6. Dan Jiu Jitsu) erhielt zusätzlich noch Einzeltraining auf höchstem Niveau in Kobudo und Karate von Jyosei Yogi Sensei. Die schweißtreibenden und bis an die Leistungsgrenze gehenden Übungen waren für alle eine Bereicherung und machten trotzdem oder gerade deswegen viel Spaß. Die hochkarätigen Übungsleiter hatten mit ihren Schülern eine Engelsgeduld, waren überaus höflich und freundlich. Abends nach dem Essen fiel die Truppe wohlig ermattet ins Bett und sammelte Kraft für den nächsten Tag.
Am 25.03. war das Dojo aufgrund eines Feiertags geschlossen. Endlich Zeit auch Land und Leute kennenzulernen. Eine kurze Fahrt aufs offene Meer bescherte unvergessliche Begegnungen mit den lebenden Ozeanriesen. Die wie U-Boote aus dem Wasser schießenden Wale hautnah erleben zu dürfen, war allein die Reise wert. Kaum wieder an Land war die Besichtigung des Schlosses Shurinjo in Naha, ehem. chinesisches Kaiserschloss, absolutes Muss. Leider fand sie unter japanischer Führung, in der uns fremden Sprache statt. Aber die optischen Eindrücke waren so überwältigend, dass sie das sprachliche Handicap verschmerzen konnten.
Am 28.03. schlug die Abschiedsstunde und mit dem Rückflug nach Frankfurt wurde die 12-tägige Reise beendet, doch waren rückblickend alle alle Teilnehmer begeistert von Okinawa. Sie haben viel gelernt, viele Hinweise für das heimische Training erhalten und versprochen, diese neuen Erkenntnisse an die interessierten Daheimgebliebenen weiterzugeben.